Eine Solaranlage wandelt Sonnenenergie in elektrische Energie um. Solarzellen, die aus Halbleitermaterial bestehen, absorbieren das Sonnenlicht und erzeugen dadurch Gleichstrom.

Ein Wechselrichter wandelt diesen Gleichstrom in Wechselstrom um, der dann in das Stromnetz eingespeist wird oder zur direkten Stromversorgung genutzt werden kann. Ein Speichersystem kann überschüssige Energie für den späteren Gebrauch speichern.

Ein Gebäude kann eine wichtige Rolle bei der Nutzung von Solaranlagen, Ladestationen, Heizung und Speichersystemen spielen.

Die Positionierung und Ausrichtung des Gebäudes kann die Effizienz der Solaranlage beeinflussen, indem es sicherstellt, dass die Solarzellen maximalen Sonnenlichteinfall erhalten. Das Gebäude kann auch als Standort für die Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge dienen, was die Nachfrage nach Strom erhöht. Eine effiziente Heizung, die mit erneuerbarer Energie betrieben wird, kann die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren und den Kohlenstoff-Fussabdruck des Gebäudes verringern. Das Gebäude kann auch als Standort für den Einsatz von Energiespeichersystemen dienen, um überschüssige Energie zu speichern und später bei Bedarf zu nutzen.

Der Netzbetreiber stellt sicher, dass die Anlage den Anforderungen an den Netzanschluss und die Einspeisung erneuerbarer Energien entspricht und die Netzsicherheit gewährleistet ist.

Darüber hinaus kann der Netzbetreiber eine Vergütung für die Einspeisung von überschüssigem Strom anbieten, wenn dies gesetzlich vorgeschrieben ist. In einigen Ländern kann der Netzbetreiber auch eine Rolle bei der Koordination von gemeinsamen Eigenverbrauchsgemeinschaften spielen, um sicherzustellen, dass der Stromfluss im Netz stabil und effizient ist.

Durch die Steuerung der Verbraucher kann der Stromverbrauch im Gebäude optimiert werden, um die Eigenverbrauchsrate zu erhöhen und den Bezug von Strom aus dem Netz zu reduzieren.

Dies erreichen wir durch die Nutzung von intelligenten Steuerungssystemen, die den Stromverbrauch der einzelnen Verbraucher automatisch an die Verfügbarkeit von Solarstrom und anderen erneuerbaren Energien anpassen. Die Steuerung kann auch manuell erfolgen, indem die Bewohner des Gebäudes den Verbrauch von elektrischen Geräten in Abhängigkeit von der Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen steuern.

Durch die effektive Steuerung der Verbraucher im Gebäude kann der Eigenverbrauch erhöht, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert und die Umweltbilanz des Gebäudes verbessert werden.

Die Teilnehmer an einem Zusammenschluss zum Eigenverbrauch spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung der dezentralen Energieerzeugung und der Reduzierung des Kohlenstoff-Fussabdrucks von Gebäuden.

Indem sie sich zusammenschliessen, können sie gemeinsam erneuerbare Energien, wie Solarstrom, produzieren und nutzen, um den Stromverbrauch ihrer Gebäude zu decken. Dies kann dazu beitragen, den Anteil des Eigenverbrauchs von erneuerbaren Energien zu erhöhen.

Dabei ist es so, dass die Solaranlage auf dem Dach von Teilnehmer 1. die Steuerung bei Teilnehmer 2. und der Akku bei Teilnehmer 3. installiert ist. Investitionen werden geteilt, Ressourcen optimal eingesetzt und Dezentralisierung erreicht. So werden auch Mieter*innen ihren Beitrag zu einer Nachhaltigen Zukunft!

Eine Lüftungsanlage kann dazu beitragen, den Energieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren, indem sie die Luftfeuchtigkeit und die Raumtemperatur kontrolliert und dabei hilft, den Komfort und die Luftqualität in Innenräumen zu verbessern.

Wenn die Lüftungsanlage mit einem Wärmerückgewinnungssystem ausgestattet ist, kann sie auch dazu beitragen, die Wärme/Kälte im Gebäude zurückzugewinnen und die Heiz- resp. Kühlkosten zu reduzieren. Im Zusammenschluss zum Eigenverbrauch kann die Lüftungsanlage mit einem intelligenten Steuerungssystem verbunden werden, das den Energiebedarf der Anlage an die Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien anpasst und somit den Eigenverbrauch von erneuerbarem Strom erhöht.

Die Warmwassererzeugung kann im Zusammenschluss zum Eigenverbrauch genutzt werden, um den Energieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren und den Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien zu erhöhen. Eine Möglichkeit besteht darin, Solarkollektoren zur Erzeugung von Warmwasser zu nutzen. Dabei wird die Sonnenenergie genutzt, um Wasser in den Kollektoren zu erwärmen, das dann im Gebäude verwendet wird.

Überschüssige Energie kann in Form von warmen Wasser gespeichert werden. Dies über mehrere Wochen. Es entstehen keine Wandelungsverluste (technischer Speicher).

Server und andere IT-Geräte verbrauchen viel Energie, auch wenn sie nicht aktiv genutzt werden. Durch die Integration von Servern in das intelligente Steuerungssystem des Eigenverbrauchs können sie so programmiert werden, dass sie nur dann eingeschaltet werden, wenn sie tatsächlich benötigt werden. Wenn sie nicht benötigt werden, können sie automatisch ausgeschaltet werden, um den Energieverbrauch zu reduzieren.

Durch diese Art der Steuerung können Server und andere IT-Geräte so eingestellt werden, dass sie nur dann Strom aus dem Netz beziehen, wenn es notwendig ist. Wenn die Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien hoch ist, können sie aus dem Stromnetz ausgeschaltet und stattdessen mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt werden. Dies hilft, den Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien zu erhöhen und den Stromverbrauch von Gebäuden zu reduzieren.

Ladestationen für Fahrzeuge können eine hohe Last darstellen, insbesondere wenn mehrere Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden. Um den Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien zu maximieren, können intelligente Lastmanagement-Systeme eingesetzt werden, um den Ladeprozess der Fahrzeuge so zu steuern, dass sie während Phasen hoher Verfügbarkeit von erneuerbarem Strom geladen werden.

Zum Beispiel können die Ladestationen so programmiert werden, dass sie nur dann Strom aus dem Netz beziehen, wenn die Verfügbarkeit von erneuerbarem Strom niedrig ist oder die Batterieladung der Fahrzeuge dringend benötigt wird. In Phasen hoher Verfügbarkeit von erneuerbarem Strom können die Ladestationen so gesteuert werden, dass sie den erzeugten Strom direkt nutzen und die Fahrzeuge zu diesen Zeiten laden.

Durch diese Art der Steuerung können Ladestationen im ZEV so eingestellt werden, dass sie den Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien erhöhen und gleichzeitig die Ladekapazität für Fahrzeuge maximieren. Dadurch wird der Bedarf an Strom aus dem Netz reduziert und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert.

Im Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) kann auch die Heizung mit Solarstrom betrieben werden. Hierzu wird häufig eine Wärmepumpe eingesetzt, die den erzeugten Strom nutzt, um Wärme für das Heizsystem des Gebäudes zu erzeugen

Zusätzlich kann im ZEV auch ein Wärmeverbund zwischen benachbarten Parzellen eingerichtet werden, um die Effizienz der Wärmeerzeugung zu erhöhen. Hierbei wird Wärme von einem Gebäude zum anderen transportiert, um die Heizung zu unterstützen. Wenn ein Gebäude mehr erneuerbare Energie erzeugt als es verbraucht, kann die überschüssige Energie in Form von Wärme an benachbarte Gebäude weitergegeben werden, die dann weniger Strom aus dem Netz beziehen müssen. Durch diesen Austausch von Wärmeenergie können die Kosten für die Wärmeversorgung insgesamt gesenkt und der Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien maximiert werden.

Zudem können in einem Wärmeverbund auch verschiedene Technologien zur Wärmeerzeugung kombiniert werden, wie zum Beispiel Solarthermie-Kollektoren oder Biomasse-Heizungen. Dadurch kann die Effizienz der Wärmeerzeugung weiter erhöht und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert werden.